Self-Checkout wird zur Schlüsselfunktion für die Tankstelle von morgen
Die Tankstelle verändert sich - schneller und grundlegender als viele Jahre zuvor. Getrieben von steigenden Serviceansprüchen der Kunden, einem intensiven Wettbewerbsumfeld und dem anhaltenden Personalmangel suchen Betreiber nach neuen Wegen, Prozesse effizienter zu gestalten und Erlebnisqualität zu sichern. Besonders im Fokus: Self-Checkout-Lösungen. Sie gelten als Schlüsseltechnologie für die moderne Kassenzone und setzen sich zunehmend im Markt durch.
Wir haben mit Jörg Heilingbrunner, Geschäftsführer von Scheidt & Bachmann, gesprochen. Sein Unternehmen zählt zu den führenden Technologielieferanten für Kassensysteme im Tankstellenmarkt - und treibt den Wandel hin zu einer flexibleren, digitaleren und deutlich schnelleren Abwicklung maßgeblich voran.
Self-Checkout als Antwort auf neue Kundenansprüche und Personalengpässe
Für Heilingbrunner ist der zunehmende Einsatz von Self-Checkout eine direkte Reaktion auf die veränderten Rahmenbedingungen im Markt. „Self-Checkout-Lösungen bieten zahlreiche Vorteile - insbesondere in Bezug auf Geschwindigkeit und Flexibilität“, erklärt er. Kunden wünschen sich einen schnellen, unkomplizierten Einkauf - ob beim Tanken, im Shop oder bei der Autowäsche. Gleichzeitig kämpfen Betreiber mit Personalmangel und wollen dennoch ein gleichbleibend hohes Servicelevel bieten.
Self-Checkout schafft genau hier Abhilfe: Wartezeiten verkürzen sich spürbar, die Fast Lane wird noch schneller, und die intuitive Bedienung sorgt für einen reibungslosen Ablauf. „Gerade zu Stoßzeiten sorgt die SB-Kasse für einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil“, so Heilingbrunner.
Für Kunden bedeutet das vor allem eines: Zeitersparnis und ein Plus an Kontrolle. Sie nehmen den Vorgang als schneller, diskreter und selbstbestimmter wahr. Die Akzeptanz sei hoch - bei Jüngeren besonders, aber zunehmend bei allen Kundengruppen. Entscheidend sei eine intuitive Nutzerführung und klare Kommunikation am Point of Sale.
Auch Einzelbetreiber profitieren: effizienterer Personaleinsatz, längere Öffnungszeiten und eine deutlich entlastete Kassenzone machen SCO zu einem Werkzeug für Betriebe jeder Größe.
Modulare Kassenzonen und integrierte Prozesse - vom Tanken bis zur Autowäsche
Ein wesentlicher Vorteil der Scheidt-&-Bachmann-Lösung liegt in der Integration verschiedener Prozesse in einem Terminal. „Der Kunde kann an der SB-Kasse sowohl seinen Shop-Einkauf als auch das Tanken und die Autowäsche in einem Vorgang bezahlen“, betont Heilingbrunner. Die Anbindung an Zapfsäulensteuerung und Waschanlage erfolgt vollständig und nahtlos. Für den Kunden bedeutet das: ein einziger Vorgang, ein einziger Bezahlprozess, maximale Bequemlichkeit.
Gleichzeitig wird die Kassenzone deutlich flexibler. Mit dem Multi-Use-Ansatz kann die Standardkasse SIQMA POS per Menüumstellung und Drehung des Displays in Sekunden zum Self-Checkout umgewandelt werden. Betreiber können damit dynamisch auf Frequenzen reagieren und Bedienung wie Selbstbedienung je nach Tageszeit variieren. Ergänzend stehen Kiosksysteme zur Verfügung, die den Shop zusätzlich entlasten oder neue Servicepunkte schaffen.
Diese Modularität wird zum strategischen Vorteil - sowohl im Tagesgeschäft als auch bei der Planung neuer Standorte.
Von der SB-Kasse zum Smart Store: Die technologische Basis für die Zukunft
Für Heilingbrunner ist SCO weit mehr als eine effiziente Kassentechnologie. „Unsere Systeme sind bereits heute für den Einsatz in Smart-Store-Konzepten ausgelegt“, erklärt er. Mit SIQMA Connect betreibt Scheidt & Bachmann eine API-basierte Integrationsplattform, die Drittanbieterlösungen - von Loyalty bis hin zu Scan&Go - verbindet und damit zu einem zentralen Baustein autonomer Store-Konzepte wird.
„Wir entwickeln unser Portfolio im Bereich Autonomous Shopping stetig weiter - von Self-Checkout bis zu mobilen Grab-&-Go-Lösungen“, sagt Heilingbrunner. Die Backoffice-Lösung SIQMA Nova dient dabei als zentrale Steuerungsinstanz für klassische Filialen, teilautonome Formate und vollautonome Stores.
Wird SCO künftig Standard in neuen Tankstellen? Heilingbrunner bleibt realistisch: Nicht jede Station werde von Beginn an damit ausgestattet. Aber der Trend sei eindeutig: Immer mehr Betreiber planen Self-Checkout schon in der Konzeptionsphase ein. „Wir gehen davon aus, dass SCO in wenigen Jahren zum Standard gehören wird.“
Self-Checkout ist im Tankstellenmarkt nicht länger eine Vision, sondern Realität - und ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur smarten, vernetzten Station der Zukunft. Scheidt & Bachmann zeigt, wie moderne Kassentechnologie Geschwindigkeit, Servicequalität und Wirtschaftlichkeit verbindet - und gleichzeitig die Basis legt für autonome und voll digitale Store-Konzepte.
Die Tankstelle wird smarter. Und Self-Checkout wird zu einem zentralen Treiber dieses Wandels.
SIE MÖCHTEN KEINEN BLOGBEITRAG mehr VERPASSEN?
Jetzt einfach beim MCS-Newsletter anmelden!