Shisha Tabak

Shisha – von der Subkultur in die Mitte der Gesellschaft

Shisha rauchen hatte lange einen verruchten Ruf. Das hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend geändert: Die Wasserpfeife erfreut sich quer durch alle Gesellschaftsschichten und Altersgruppen einer wachsenden Beliebtheit und wird nicht nur in Shisha-Bars, sondern zunehmend auch im privaten Bereich konsumiert.

Wie funktioniert eine Shisha?

Die Hauptbestandteile einer Shisha sind das Wassergefäß (auch Bowl oder Vase genannt), die Rauchsäule, der Kopf und der Schlauch. Und so wird die Wasserpfeife aufgebaut: Der Shisha-Raucher füllt etwa 20 bis 25 Gramm Tabak in den Tonkopf, der dann entweder von einer Alufolie mit Löchern oder einem Sieb umschlossen wird. Zwischen Tabak und Folie bleibt in der Regel ein Abstand von einem halben bis einem Zentimeter. Darauf wird wiederum mit einer speziellen Shisha-Zange das glühende Kohlestück gesetzt. Die Bowl ist mit Wasser gefüllt, so dass das Tauchrohr der Rauchsäule etwa zwei Finger breit in der Flüssigkeit steckt.

Zum Rauchen befestigt der Konsument nun den Schlauch an der Shisha und saugt daran. Dabei zieht er die Luft von oben an der Kohle vorbei, die die im Tabak enthaltene Feuchtigkeit mit den Aromastoffen erhitzt und verdampfen lässt. Dieser Rauchmix wird durch die Rauchsäule in das Wasser gezogen und gelangt durch den Unterdruck in den oberen Bereich der Flasche und anschließend in den Schlauch. Je nach Tonkopfgröße, Tabakmenge und Anzahl der Raucher reicht eine Portion für etwa 30 bis 35 Minuten Shisha-Genuss, bis der Geschmack nachlässt.

Wo wird Shisha geraucht?

Geselligkeit wird beim Shisha-Rauchen groß geschrieben: Ob nach der Arbeit in der Shisha-Bar, am Wochenende im Park oder zu Hause, bevor die Clique in den nächsten Club weiterzieht, Wasserpfeife wird meistens gemeinsam mit Freunden genossen. Durch die Ausgangsbeschränkungen und Schließungen aufgrund der Corona-Pandemie hat sich der Shisha-Konsum in den vergangenen Monaten jedoch zunehmend in den privaten Raum verlagert, was für Verkaufsstellen wie Tankstellen oder Kioske mit einem guten Shisha-Sortiment einen zusätzlichn Umsatzbringer bedeutet.

Welche Trends gibt es?

Klassiker der vergangenen 20 Jahre waren aus dem arabischen Raum kommend vor allem die Sorten Doppelapfel, Traube, Zitrone, Naturtabak und Geschmacksfusionen mit Anis. „Inzwischen greifen Shisha-Raucher jedoch immer häufiger zu fruchtigen Geschmacksrichtungen“, weiß Hamid Reza Houshami, Leiter Sales beim Shisha-Spezialisten Projekt20drei10. Houshami bemerkt beim Kaufverhalten auch saisonale Unterschiede: Während sich die Konsumenten im Sommer verstärkt für Tabak mit Beeren- und Traubengeschmack, ergänzt mit Minzzusätzen, entscheiden, sind die Shisha-Fans in den kälteren Jahreszeiten experimentierfreudiger und wählen herbe Mischungen. Zimt, Kräutermischungen und Tabake mit einem höheren Nikotingehalt sind dann die Verkaufsschlager.  

Shisha Tabak
Shisha Tabak
Shisha Tabak

Shisha und Rap – eine erfolgreiche Kombination!

Aktuell sind auf dem deutschen Markt etwa 250 Shisha-Tabakmarken erhältlich, davon viele unter den Namen bekannter Deutschrapper wie 187 Strassenbande, Capital Bra, Mero und Fler.

Diese Sorten sind besonders bei den jungen Erwachsenen beliebt und werden gerne auch in Kombination mit Energydrinks oder Trendprodukten wie die Limonade Moloko oder dem Eistee 4Bro konsumiert. 

Lesen Sie im zweiten Teil unseres Themenspezials Shisha, wie Sie das Trendprodukt erfolgreich in Ihren Tankstellenshop integrieren.