Tag der Bierdose 2026: Warum Dosenbier für Shopbetreiber immer wichtiger wird
Am 24. Januar feiert die Bierdose ihren Ehrentag – und bleibt ein echtes Verkaufsargument im Tankstellen- und Convenience-Shop. Ein guter Anlass, um einen Blick auf die aktuelle Entwicklung der Warenklasse Bier im Tankstellen- und Convenience-Bereich zu werfen. Der Biermarkt steht auch 2025 weiter unter Druck. Gleichzeitig zeigen die aktuellen Zahlen, dass sich ein Segment deutlich vom rückläufigen Gesamtmarkt absetzt: die Dose.
Demnach sinkt der Umsatz in der Warenklasse Bier um 3,6 Prozent, der Absatz geht um 6,0 Prozent zurück. Trotz dieses Rückgangs bleibt Bier weiterhin eine relevante Kategorie im Shop – insbesondere als Mitnahmeprodukt und für den Spontankauf.¹
Während die Warenklasse insgesamt verliert, entwickelt sich Dosenbier positiv. Der Umsatz steigt hier um 1,8 Prozent. Im Gegensatz dazu verlieren Artikel im Mehrwegbereich 6,3 Prozent Umsatz. In der Folge steigt der Umsatzanteil der Dose um zwei Prozentpunkte. Damit wächst die Bedeutung dieses Gebindes weiter – und das entgegen der Gesamtentwicklung in der Warenklasse Bier.
Diese Entwicklung ist keine kurzfristige Ausnahme, sondern bestätigt einen Trend, der bereits im vergangenen Jahr sichtbar war. Schon damals zeigte sich, dass die Dose innerhalb der Warenklasse überdurchschnittlich performt. Die aktuellen Zahlen unterstreichen diese Dynamik nun erneut und machen deutlich: Dosenbier gewinnt im Shopgeschäft weiter an Relevanz.
Für Shopbetreiber bedeutet das: Die Bierdose ist mehr als nur eine Verpackungsform – sie gewinnt im Sortiment spürbar an Bedeutung für den Umsatz. Wer sein Sortiment gezielt ausrichtet und der Dose Sichtbarkeit gibt, kann auch in einem rückläufigen Markt zusätzliche Potenziale heben.
Veränderte Trinkgewohnheiten: Warum klassische Biere an Bedeutung verlieren
Doch während der Gesamtmarkt schrumpft, verschieben sich Konsum und Nachfrage. Immer mehr Verbraucher legen Wert auf Gesundheitsaspekte, Lebensstil und maßvollen Genuss. Der Konsum klassischer Biere nimmt sichtbar ab, und der Trend geht hin zu moderaten oder alkoholfreien Alternativen. Die pro-Kopf-Biermenge liegt 2024 bei rund 88 Litern — ein deutlicher Rückgang gegenüber früheren Jahren.²
Alkoholfreies Bier und Biermixgetränke als neue Umsatztreiber
Für Shopbetreiber bedeutet die aktuelle Entwicklung der Warenklasse Bier eine klare Neubewertung: Nicht mehr das klassische Bier allein sorgt für stabile Umsätze, sondern ein zeitgemäßes Sortiment mit Fokus auf Biermix und alkoholfreie Varianten. Das veränderte Konsumverhalten – gesundheitsbewusst, flexibel und convenience-orientiert – eröffnet neue Potenziale im Shop.
Besonders im Segment Biermix zeigt sich eine starke Verschiebung in Richtung Dose. Während sich die Warenklasse insgesamt rückläufig entwickelt, wächst auch hier das Dosenbier im Biermixsegment um rund zwei Prozent beim Umsatz. Gleichzeitig verlieren Mehrwegartikel etwa elf Prozent Umsatz. Der Umsatzanteil der Dose steigt dadurch um 3,3 Prozentpunkte, was die zunehmende Bedeutung dieses Gebindes im Shop klar unterstreicht. Auch die Top-Artikel bestätigen diesen Trend: Mixery Iced Blue 0,5 l, Veltins V+ Curuba 0,5 l und Mixery Cola 0,5 l führen weiterhin das Ranking an. Besonders Veltins V+ Curuba sticht als klarer Gewinner hervor und wächst um zehn Prozent beim Umsatz sowie 6,5 Prozent beim Absatz. Auch der Top-Seller Mixery Iced Blue überzeugt weiterhin mit positiven Werten von plus 4,3 Prozent Umsatz und 1,8 Prozent Absatz.¹
Im Segment alkoholfreies Bier fällt die Entwicklung differenzierter aus. Der Zugewinn der Dose ist hier nur marginal und gleichzeitig verliert das Teilsegment insgesamt leicht an Umsatz. Eine Argumentation über aktuelle Kennzahlen greift hier daher zu kurz. Unabhängig davon bleibt alkoholfreies Bier ein wichtiger Wachstumsbereich im Gesamtmarkt. Zahlreiche Berichte in Fachmedien und Onlineportalen zeigen, dass die Nachfrage weiterhin steigt und das gestiegene Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher diesen Trend nachhaltig treibt. Für Shopbetreiber ist es daher entscheidend, alkoholfreie Biere sichtbar zu platzieren und ein attraktives Grundsortiment anzubieten, um dem veränderten Konsumverhalten Rechnung zu tragen.
Empfehlung alkoholfreie Biere in der Dose:
· Vitamalz 0,33 l / Karamalz 0,33 l
· Bitburger 0,0% 0,5 l
· Gösser NaturRadler 0,0% 0,5 l
Die Bierdose als Convenience-Produkt im modernen Shopgeschäft
Die Getränkedose bleibt dabei ein zentrales Element, denn sie bietet nach wie vor praktische Vorteile: stapelbar, leicht zu kühlen und ideal für den Impuls- oder Mitnahmeverkauf — insbesondere bei Kunden, die an Energy-Drinks oder Softdrinks gewöhnt sind. In Kombination mit Snacks oder Convenience-Produkten entstehen attraktive Impulsmomente. Nicht nur in den warmen Monaten ist ein gekühltes Bier bei den Konsumenten gefragt, weswegen Bierdosen selbstverständlich im Kühlregal platziert sind.
Eine zusätzliche, gut sichtbare Platzierung außerhalb der Kühlung ist ebenfalls sinnvoll. Oftmals in Kombination mit salzigen Snacks führt Bier in Dosen zu zusätzlichen Impulskäufen und somit der Erhöhung des Kassenbons.
Die stärksten Dosenbiere im Ranking:
- Krombacher 0,5 l
- 5.0 Original 0,5 l
- Becks 0,5 l
- Paderborner 0,5 l
- Bitburger 0,5 l
Sortimentsmix 2026: Warum Vielfalt wichtiger ist als je zuvor
Die Bierdose ist ein Wachstumstreiber – aber kein Alleingänger. Angesichts rückläufiger Gesamtvolumina reicht ein Fokus auf klassische Sortimente nicht aus. Entscheidend ist ein ausgewogener Mix aus alkoholfreien Varianten, Biermixgetränken, nationalen Klassikern, regionalen Spezialitäten und internationalen Marken. Genau hier liegt das Wachstumspotenzial: Vielfalt in der Kühlung zeigen!
Im Bereich alkoholfrei und klassisch stehen bewährte Platzhirsche wie Krombacher und Bitburger (jeweils auch in 0,0 %) für Verlässlichkeit und Frequenz. Nationale Marken wie Warsteiner und Beck’s sichern Verlässlichkeit und Wiedererkennung im Kernsortiment. Preisgünstige Alternativen wie Paderborner und Regenten gewährleisten eine durchgängige Abdeckung des Preiseinstiegs und sprechen preisbewusste Käufer gezielt an. Regionale Biere – zunehmend auch in der Dose verfügbar – ergänzen das Angebot sinnvoll, schaffen Differenzierung und stärken die Bindung zur lokalen Kundschaft.
Internationale Marken wie Corona und Desperados setzen gezielte Lifestyle-Impulse, während Marken wie Tuborg für internationale Sortimentsbreite stehen. Tyskie, Faxe und Elephant erweitern das Angebot zusätzlich in Richtung Import- und Starkbierpräferenzen. Ergänzt wird das Angebot durch Premium- und Weißbierklassiker von Paulaner – wichtig für Genusskäufer und Markenfans. In unseren Highlights finden Sie eine Auswahl der wichtigsten „Biere in Bestfom“-Artikel.
Was Shopbetreiber jetzt tun sollten, um vom Dosenbier-Trend zu profitieren
Für Shops heißt das konkret: Ein gut abgestimmtes Sortiment — mit Dosenbier, Mixgetränken, alkoholfreien Optionen und ergänzenden Getränkekategorien — bietet eine hohe Chance, den veränderten Marktbedingungen gerecht zu werden und gleichzeitig neue Verkaufspotenziale zu erschließen. Die Dose bleibt relevant — aber als Teil eines durchdachten und flexiblen Sortimentsmix.
Machen Sie zusätzlich auf den Ehrentag der Bierdose in Ihren Social Media Kanälen und vor Ort in Ihrem Shop aufmerksam. Im CONNECTOR finden Sie verschiedene Werbemittel, die Sie kostenlos herunterladen können und beispielsweises auf Ihren Social-Media-Kanälen, Digital Signage Bildschirmen oder Ihrem HUTH und Madic Kassenbildschirm einsetzen können.
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Fazit: Auch wenn der Biermarkt in Deutschland insgesamt rückläufig ist, eröffnet dieser Wandel gerade im Tankstellenumfeld interessante Möglichkeiten. Wer nicht stur an alten Sortimenten festhält, sondern flexibel auf Trends reagiert und das Angebot breit aufstellt — mit Fokus auf Convenience, Impuls und Vielfalt — kann mit Dosenbier und Co. weiterhin gute Chancen haben.
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Quellen:
1 Nielsen, Warenklasse Bier, TS-Scanning, MAT bis 28.09.2025 gegenüber Vorjahreszeitraum
2 Börsen-Zeitung, 21.08.2025